Diese Jahr geht es am 05. Dezember los und für die Cuxhavener Päckchen in die Ukraine
Erst verstohlene Blicke dann staunende Gesichter, leuchtende Augen, glühende Wangen – Kinder, die zu Weihnachten Geschenke auspacken dürfen, zeigen ihre Begeisterung pur und unverfälscht!
Da sich bei uns die Mails und Anrufe mit Fragen bezüglich dem Konvoi und der aktuellen Flüchtlingssituation häufen, möchten wir auf diese Weg gerne diesbezüglich die offizielle Stellungnahme der Weihnachtspäckchenkonvoi-Leitung veröffentlichen:
Liebe Unterstützer des Weihnachtspäckchenkonvois,
habt Ihr noch die leuchtenden Augen der beschenkten Kinder aus Rumänien, Moldawien und der Ukraine vor Augen? Wir tragen sie im Herzen und möchten, dass auch dieses Jahr tausende Kinder vielleicht zum ersten Mal in ihrem Leben ein Weihnachtsgeschenk bekommen. Dafür brauchen wir Eure Unterstützung. Aufgrund der Flüchtlingssituation in Deutschland sind wir alle diesmal doppelt gefordert. Wir können lokal helfen (viele von Euch machen das schon längst) und wir können – wir dürfen – unser Engagement im Ausland nicht reduzieren. Wir ihr euch sicherlich denken könnt, stecken wir schon mit voller Freude in den Vorbereitungen für den Konvoi 2015, allerdings gehen auch an uns die täglichen Nachrichten über die Flüchtlingsströme nicht spurlos vorüber. Schon einige Mails und Anrufe haben uns hierzu in den letzten Tagen erreicht, mit Fragen wie „Macht der Konvoi überhaupt Sinn dieses Jahr bei dem Elend im eigenen Land?“
Wir möchten hierzu gerne Stellung beziehen und euch unsere Ansichten darstellen:
Vorab, sicherlich macht es auf den ersten Blick Sinn in Flüchtlingsheimen in Deutschland Geschenke zu verteilen, beziehungsweise den Menschen dort eine Freude zu bereiten und sie zu unterstützen. Hierbei sollten unserer Meinung nach jedoch ein paar wichtige Punkte berücksichtigt werden. Dinge wie eine Unterkunft außerhalb von Zelten, warme Kleidung in Anbetracht des bevorstehenden Winters, Hilfe bei Behördengängen, Deutschkurse und vieles mehr sind bestimmt eine bessere Art der Unterstützung in solch einer Situation. Hier sehen wir bei den lokalen Tischen, Circles und Organisationen die Kompetenz individuell und gezielt Hilfe zu leisten. Weiterhin gehen wir fest davon aus, dass es ganz viele Organisationen gibt, welche schon jetzt – und erst recht in der Weihnachtszeit – bemüht sein werden Kindern/Familien in Flüchtlingsunterkünften eine Freude zu bereiten und ihnen das Leben zu erleichtern.
Ein weiterer Grund für uns den Konvoi auch in Zeiten der Flüchtlingskrise zu fahren ist, dass wir damit werben Päckchen nach Rumänien, Moldawien und in die Ukraine zu bedürftigen Kindern zu bringen, und dies auch seit mehreren Jahren erfolgreich tun. Die Päckchen einfach in Flüchtlingsheime in Deutschland umzuleiten anstatt sie in die genannten Länder zu bringen wäre nicht korrekt.
Des Weiteren lässt die Armut in den von uns angefahrenen Ländern nicht nach, nur weil in Deutschland mehr und mehr Flüchtlinge leben. Die Armut wird dort weiterhin bestehen bleiben, nur mit dem Unterschied, dass, wenn wir dort nicht hinfahren, keiner hinfährt und diese Kinder glücklich macht. Hierzu benötigen wir, wie jedes Jahr, eure Unterstützung!
Wir – und vor allem die Kinder – zählen auf euch!
Unterstützt weiterhin den Weihnachtspäckchenkonvoi…
Unterstützt mit gezielten Maßnahmen unsere neuen Mitbürger in dieser schweren Zeit…
Und wir werden gemeinsam noch größere Berge versetzen und Zeichen setzen, als wir es bisher schon tun.
Stellvertretend für das WPK Team
Nicole, Matthias, Florian und Tobi
Seit vielen Jahren treffen sich Tabler der 155er Tische aus England, den Niederlanden, Frankreich und Deutschland regelmäßig.
Seit einigen Jahren nehmen Mitglieder des Round Table 155 Umhlanga, Südafrika, an diesen Treffen teil und machen aus unserem Euromeeting ein International oder Worldmeeting.
Zum ersten Mal waren wir dieses Jahr nach Umhlanga eingeladen. Gerne sind sechs Tabler und Old Tabler aus Cuxhaven dieser Einladung gefolgt. Nun liegt Südafrika nicht gerade um die Ecke. Nach Umhlanga sind es fast 10000 km! Damit sich die Reise auch lohnt, haben unsre Südafrikanischen Freunde für die Zeit vor dem eigentlichen Meeting eine „pre-tour“ organisiert, die uns Einblicke in die Südafrikanische Kultur, Tierwelt und Landschaft gegeben hat.
Nach langer Anreise und herzlichem Empfang trafen wir uns im Garten des Präsidenten vom RT 155 Umhlanga, Johan van Achterbergh zum Wellcome. Bei angenehmen „winterlichen“ Temperaturen und mit Blick auf den Indischen Ozean gab es auch ein Wiedersehen mit unseren Freunden aus Almere und High Wycombe.
Der erste Tag der pre-tour begann mit einem Besuch in einem Pflegeheim für behinderte farbige Kinder. Hier können Mütter den besten Umgang mit Ihren Kindern trainieren, um später auch ohne Hilfe zurechtzukommen. Das Heim wird vom RT Distrikt Natal North Coast unterstützt.
Im weiteren Verlauf der Tour besuchten wir ein „Zulu – homestead“ und bekamen einen Einblick in Riten und Gebräuche der Ureinwohner der Region. Die militärische Raffinesse des legendären Zulu Königs King Shaka wurde uns einleuchtend erklärt. Wir lernten den Stoßspeer mit dem unaussprechlichen Namen kennen. Dieser ist lautmalerisch dem Geräusch nachempfunden, das beim Ein- und Wiederaustritt in die Bauchdecke des Gegners entsteht.
Wir wohnten in Hütten im einem Großwild Park, machten einen geführten Marsch durch den Busch, wir sahen Büffel, Nashörner, Elefanten, Antilopen.
In einem Aufzuchtpark für Geparden gab es eine beeindruckende Begegnung mit diesen schönen Tieren. Geparden schnurren wie Katzen, wenn man sie krault – nur etwa eine bis zwei Oktaven tiefer!
Auf einer Bootstour in St Lucia sahen wir Krokodile und Flusspferde.
Auf allen Teilen der Tour wurden wir von den Tischen des Distrikts unterstützt: Homehosting in Eshowe (RT 24) und uMhlatutze (RT261), Grillen im Großwild Park (RT 100 Mtubutuba) und Besichtigung des Service Projektes von RT 200 Richardsbay der örtlichen Seenotrettungsstation. Das Strandrettungsboot heißt dann auch „Spirit of Round Table“!
Nach fünf spannenden und interessanten Tagen konnte am Freitag das eigentliche „Twinningweekend“ beginnen.
Das „Welcome“ am Freitag, hätte den Namen eigentlich nicht verdient, wir waren ja schon alle da! Mit einer Ausnahme: Jan de Boer aus Almere ist am Freitag aus Holland angereist und am Sonntag zurückgeflogen. Er war fast länger in der Luft als am Boden! Respekt für diesen Einsatz für Round Table.
Nach einem gemeinsamen Tag am Strand am Sonnabend und einem schönen „farewell“ am Sonntag haben sich die Europäer auf die lange
Rückreise gemacht. Nicht ohne, dass Dave aus High Wycombe unseren Südafrikanischen Freunden eine Große Flagge aus ihrem Clubhaus entführt hat. Es gibt also einen guten Grund für RT 155 Umhlanga RT 155 High Wycombe einen Gegenbesuch abzustatten und die Flagge auszulösen.
Die lange Reise nach Umhlanga hat sich wirklich gelohnt. Die Eindrücke die wir von den Schönheiten des Landes gewonnen haben werden noch lange nachwirken. Aber am meisten hat uns alle die freundschaftliche und herzliche Aufnahme an allen Tischen, die wir während unserer Reise besucht haben, erfreut.
Der „Spirit of Round Table“ war deutlich zu spüren.
In einer großartigen Aktion waren in Cuxhaven und Umzu rund 700 Päckchen gesammelt worden (neuer Rekord in Cuxhaven). Diese galt es nun, per Lkw nach Hanau, der zentralen Sammelstelle aller Weihnachtspäckchen, zu bringen, denn hier wurde der Konvoi zusammengestellt, der sich dann auf den Weg nach Rumänien machen sollte.
Maik Plambeck startete am Freitag, 28. November, um 4 Uhr morgens mit einem Lkw der Firma Peter Plambeck gen Hanau.
Dort traf er um 13 Uhr in der zentralen Sammelstelle ein. Die zahlreichen Lkw wurden neu beladen, die Autos gecheckt, der Funk eingerichtet, die Wagen beklebt und betankt. Am Sonnabend, 29. November, startete der Konvoi mit insgesamt 78 000 Päckchen (neuer Rekord) in Richtung Rumänien. Maik Plambeck und ein weiterer Lkw schlossen sich dem Konvoi bis zur Grenzstadt Arad an, ehe sich die Laster trennten und in die jeweils zugewiesen Orte und Regionen fuhren. Der Cuxhavener hatte die Stadt Bacau zugewiesen bekommen. Durch Eisregen und Schneeverwehungen ging es in Richtung Zielort, den er am Montag um 1.30 Uhr nachts erreichte.
Da das dortige Kinderheim gerade renoviert wird, ging es diesmal (ausnahmsweise) in ein Hotel. Doch schon um 6 Uhr hieß es aufstehen, um 7.30 Uhr fand ein Treffen mit einer Mitarbeiterin des CARITAS-Verbandes statt. Da an diesem Montag in Rumänien ein Nationalfeiertag begangen wurde, ging es in Heime und Behinderteneinrichtungen, um die ersten Päckchen zu übergeben. Abends gab es dann im Kinderheim eine Weihnachtsfeier. Und Maik Plambeck lief die erste Gänsehaut über den Rücken, denn die Kleinen sangen deutsche Weihnachtslieder, die sie extra auswendig gelernt hatten. Bei der Bescherung der Päckchen strahlten dann die Kinderaugen um die Wette. „Das ist das schönste Dankeschön für die Strapazen“, freute sich Maik Plambeck.
Um 5 Uhr morgens wurde am Dienstag, 2. Dezember, aufgestanden, denn nun ging es in bis zu 60 Kilometer entfernte Bergdörfer, wo Schulen und Kindergärten mit Weihnachtspäckchen bedacht wurden. Und da waren sie wieder, diese strahlenden Kinderaugen, dieser emotionale Moment des Glücks.
Am Mittwoch wurden die Schulen und Kindergärten in Bacau und unmittelbarer Umgebung bedacht. Abends noch schnell Möbel und Lebensmittel an die CARITASMitarbeiter übergeben, dann hieß es, den Lkw für die Rückfahrt vorzubereiten. Großes Dankeschön an alle Unterstützer der Aktion
Am Donnerstag ging es um 8 Uhr in Richtung ungarische Grenze nach Arat, wo wieder viele Lkw eintrafen, die an der Aktion beteiligt waren. Am Freitag um 10 Uhr startete Maik Plambeck in Richtung Cuxhaven, das er am Sonnabend gegen 16 Uhr erreichte. Erschöpft, aber glücklich. „Es ist ein unvergessliches Erlebnis, dieses Kinderglück zu sehen und zu spüren.
Maik Plambeck brauchte ein paar Tage, um ins normale Leben zurückzukehren. Doch er freut sich schon auf seine nächste Fahrt mit dem Weihnachtspäckchenkonvoi. Und auf die strahlenden Kinderaugen, die Momente des Glücks…
Ein großen Dankeschön noch einmal an alle, die diese Aktion unterstützt haben.
Nach Moldawien, in die Ukraine und in die Karpaten rollen Teile eines 30 Lastwagen umfassenden „Weihnachtspäckchen konvois“, den der Service-Club Round Table Deutschland auch in diesem Spätherbst wieder auf den Weg nach Südosteuropa schickt. Formieren wird sich die Lkw-Flotte zunächst im Frankfurter Raum, um sich dann am Sonnabend im Verbund auf den Weg zu machen. „Für mich geht die Fahrt diesmal nach Bacau in Siebenbürgen“, verrät Maik Plambeck, Geschäftsführer im väterlichen Containerdienst-Unternehmen, Mitglied von Old Tablets 155 Cuxhaven und zum nunmehr vierten Mal aktiv an dieser Hilfsaktion beteiligt.
Rumänien kennt er von Vorjahrestransporten. „Man kann sich kaum vorstellen, unter welchen Bedingungen die Menschen dort zum Teil leben“, berichtet der Cuxhavener, der sich mit einem weiteren Fahrer abwechseln und über Österreich und Ungarn nonstop immer weiter gen Osten fahren wird. Die Strecke führt durchs Gebirge, womöglich wird Plambeck Schneeketten aufziehen müssen, um sein Gespann und etwa 1500 Geschenkpakete aus Cuxhaven, Bremerhaven und Stade sicher ans Ziel zu manövrieren. Gepackt wurden sie in Kindergärten, Schulen oder bei einer „Real“-Markt-Aktion Mitte November.
Sie enthalten Spielzeug und andere Sachspenden, die für Kinder in rumänischen Tagesstätten, Schulen und Heimen bestimmt sind. Die Caritas koordiniere vor Ort die Verteilung, sagt Plambeck, der zum Nikolaustag wieder zu Hause sein möchte.
„Gibt man Kindern eine Hütte, dann machen sie daraus Kleinholz – gibt man Ihnen Kleinholz, dann bauen sie daraus eine Hütte“
Das ist das Motto von „PLIETSCH“ (Übers. clever, smart, pfiffig). Die Organisatorin, Frau Julia Köster, Jugendbeauftragte der freien, evangelischen Kirchengemeinde, war bei uns zu Gast und hat einiges berichten können.
Im Jahre 2011 für ganze 6 Wochen erstmalig veranstaltet, soll den Kinder, die nicht mit Ihren Eltern – aus welchen Gründen auch immer (kein Geld, keine Zeit, keine Eltern…..) – in den Urlaub fahren können, die Möglichkeit geben, etwas zu erleben, unter Gleichaltrigen Zeit zu verbringen, sich auszutauschen und nicht vor dem Fernseher zu hocken.
Organisiert und durchgeführt von Freiwilligen und Ehrenamtlichen fand dann im Jahre 2012 noch einmal „Plietsch“, jedoch nur für 5 Wochen, statt, bevor im Jahre 2013 dann leider mangels Organisation und freiwilliger Helfer das Projekt abgesagt werden musste.
Nachdem dann viele Beteiligte (und auch Unbeteiligte) merkten, dass das so gerissene Loch ein zu großes Vakuum hinterließ, beschloss man im Jahre 2014 das Projekt zumindest für 3 Wochen laufen zu lassen. Mit den 4 Bereichen „Bauen“, „Feuer“, „Tiere“ und „Musiktime / Storytime“ werden die Macher wieder einige Kinder hinter dem Fernseher vorlocken können !!!
Das Projekt „PLIETSCH“ bekommt keinerlei Zuschüsse von der Stadt oder dem Landkreis, die Organisatoren sind komplett auf Spenden angewiesen – daher war es uns Anlass genug einen Betrag von 1.500 € zu spenden.
Organisiert von Sören (von Beruf Reedereiinspektor bei HochTief) durften wir uns zusammen mit Ihm die „VIDAR“ ansehen.
Das Schiff lag zu dem Zeitpunkt für Umbau- und Umrüstarbeiten in der Cuxhavener „Mützelfeld-Werft“ und ist ein absolutes Technik-Wunderwerk und -Highlight. Nicht-Techniker und Nicht-Seefahrer waren fasziniert von den Dimensionen und den ausgeklügelten, technischen Raffinessen, die dieses Schiff aufweist.