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Info zum Weihnachtspäckchenkonvoi, aufgrund der Flüchtlingssituation
Da sich bei uns die Mails und Anrufe mit Fragen bezüglich dem Konvoi und der aktuellen Flüchtlingssituation häufen, möchten wir auf diese Weg gerne diesbezüglich die offizielle Stellungnahme der Weihnachtspäckchenkonvoi-Leitung veröffentlichen:
Liebe Unterstützer des Weihnachtspäckchenkonvois,
habt Ihr noch die leuchtenden Augen der beschenkten Kinder aus Rumänien, Moldawien und der Ukraine vor Augen? Wir tragen sie im Herzen und möchten, dass auch dieses Jahr tausende Kinder vielleicht zum ersten Mal in ihrem Leben ein Weihnachtsgeschenk bekommen. Dafür brauchen wir Eure Unterstützung. Aufgrund der Flüchtlingssituation in Deutschland sind wir alle diesmal doppelt gefordert. Wir können lokal helfen (viele von Euch machen das schon längst) und wir können – wir dürfen – unser Engagement im Ausland nicht reduzieren. Wir ihr euch sicherlich denken könnt, stecken wir schon mit voller Freude in den Vorbereitungen für den Konvoi 2015, allerdings gehen auch an uns die täglichen Nachrichten über die Flüchtlingsströme nicht spurlos vorüber. Schon einige Mails und Anrufe haben uns hierzu in den letzten Tagen erreicht, mit Fragen wie „Macht der Konvoi überhaupt Sinn dieses Jahr bei dem Elend im eigenen Land?“
Wir möchten hierzu gerne Stellung beziehen und euch unsere Ansichten darstellen:
Vorab, sicherlich macht es auf den ersten Blick Sinn in Flüchtlingsheimen in Deutschland Geschenke zu verteilen, beziehungsweise den Menschen dort eine Freude zu bereiten und sie zu unterstützen. Hierbei sollten unserer Meinung nach jedoch ein paar wichtige Punkte berücksichtigt werden. Dinge wie eine Unterkunft außerhalb von Zelten, warme Kleidung in Anbetracht des bevorstehenden Winters, Hilfe bei Behördengängen, Deutschkurse und vieles mehr sind bestimmt eine bessere Art der Unterstützung in solch einer Situation. Hier sehen wir bei den lokalen Tischen, Circles und Organisationen die Kompetenz individuell und gezielt Hilfe zu leisten. Weiterhin gehen wir fest davon aus, dass es ganz viele Organisationen gibt, welche schon jetzt – und erst recht in der Weihnachtszeit – bemüht sein werden Kindern/Familien in Flüchtlingsunterkünften eine Freude zu bereiten und ihnen das Leben zu erleichtern.
Ein weiterer Grund für uns den Konvoi auch in Zeiten der Flüchtlingskrise zu fahren ist, dass wir damit werben Päckchen nach Rumänien, Moldawien und in die Ukraine zu bedürftigen Kindern zu bringen, und dies auch seit mehreren Jahren erfolgreich tun. Die Päckchen einfach in Flüchtlingsheime in Deutschland umzuleiten anstatt sie in die genannten Länder zu bringen wäre nicht korrekt.
Des Weiteren lässt die Armut in den von uns angefahrenen Ländern nicht nach, nur weil in Deutschland mehr und mehr Flüchtlinge leben. Die Armut wird dort weiterhin bestehen bleiben, nur mit dem Unterschied, dass, wenn wir dort nicht hinfahren, keiner hinfährt und diese Kinder glücklich macht. Hierzu benötigen wir, wie jedes Jahr, eure Unterstützung!
Wir – und vor allem die Kinder – zählen auf euch!
Unterstützt weiterhin den Weihnachtspäckchenkonvoi…
Unterstützt mit gezielten Maßnahmen unsere neuen Mitbürger in dieser schweren Zeit…
Und wir werden gemeinsam noch größere Berge versetzen und Zeichen setzen, als wir es bisher schon tun.
Stellvertretend für das WPK Team
Nicole, Matthias, Florian und Tobi
Reisebericht RT 155 Twinning weekend Umhlanga (ZA)
Rückreise gemacht. Nicht ohne, dass Dave aus High Wycombe unseren Südafrikanischen Freunden eine Große Flagge aus ihrem Clubhaus entführt hat. Es gibt also einen guten Grund für RT 155 Umhlanga RT 155 High Wycombe einen Gegenbesuch abzustatten und die Flagge auszulösen.
Die Kinderaugen strahlten – WPK 2014
In einer großartigen Aktion waren in Cuxhaven und Umzu rund 700 Päckchen gesammelt worden (neuer Rekord in Cuxhaven). Diese galt es nun, per Lkw nach Hanau, der zentralen Sammelstelle aller Weihnachtspäckchen, zu bringen, denn hier wurde der Konvoi zusammengestellt, der sich dann auf den Weg nach Rumänien machen sollte.
Maik Plambeck startete am Freitag, 28. November, um 4 Uhr morgens mit einem Lkw der Firma Peter Plambeck gen Hanau.
Dort traf er um 13 Uhr in der zentralen Sammelstelle ein. Die zahlreichen Lkw wurden neu beladen, die Autos gecheckt, der Funk eingerichtet, die Wagen beklebt und betankt. Am Sonnabend, 29. November, startete der Konvoi mit insgesamt 78 000 Päckchen (neuer Rekord) in Richtung Rumänien. Maik Plambeck und ein weiterer Lkw schlossen sich dem Konvoi bis zur Grenzstadt Arad an, ehe sich die Laster trennten und in die jeweils zugewiesen Orte und Regionen fuhren. Der Cuxhavener hatte die Stadt Bacau zugewiesen bekommen. Durch Eisregen und Schneeverwehungen ging es in Richtung Zielort, den er am Montag um 1.30 Uhr nachts erreichte.
Da das dortige Kinderheim gerade renoviert wird, ging es diesmal (ausnahmsweise) in ein Hotel. Doch schon um 6 Uhr hieß es aufstehen, um 7.30 Uhr fand ein Treffen mit einer Mitarbeiterin des CARITAS-Verbandes statt. Da an diesem Montag in Rumänien ein Nationalfeiertag begangen wurde, ging es in Heime und Behinderteneinrichtungen, um die ersten Päckchen zu übergeben. Abends gab es dann im Kinderheim eine Weihnachtsfeier. Und Maik Plambeck lief die erste Gänsehaut über den Rücken, denn die Kleinen sangen deutsche Weihnachtslieder, die sie extra auswendig gelernt hatten. Bei der Bescherung der Päckchen strahlten dann die Kinderaugen um die Wette. „Das ist das schönste Dankeschön für die Strapazen“, freute sich Maik Plambeck.
Um 5 Uhr morgens wurde am Dienstag, 2. Dezember, aufgestanden, denn nun ging es in bis zu 60 Kilometer entfernte Bergdörfer, wo Schulen und Kindergärten mit Weihnachtspäckchen bedacht wurden. Und da waren sie wieder, diese strahlenden Kinderaugen, dieser emotionale Moment des Glücks.
Am Mittwoch wurden die Schulen und Kindergärten in Bacau und unmittelbarer Umgebung bedacht. Abends noch schnell Möbel und Lebensmittel an die CARITASMitarbeiter übergeben, dann hieß es, den Lkw für die Rückfahrt vorzubereiten. Großes Dankeschön an alle Unterstützer der Aktion
Am Donnerstag ging es um 8 Uhr in Richtung ungarische Grenze nach Arat, wo wieder viele Lkw eintrafen, die an der Aktion beteiligt waren. Am Freitag um 10 Uhr startete Maik Plambeck in Richtung Cuxhaven, das er am Sonnabend gegen 16 Uhr erreichte. Erschöpft, aber glücklich. „Es ist ein unvergessliches Erlebnis, dieses Kinderglück zu sehen und zu spüren.
Maik Plambeck brauchte ein paar Tage, um ins normale Leben zurückzukehren. Doch er freut sich schon auf seine nächste Fahrt mit dem Weihnachtspäckchenkonvoi. Und auf die strahlenden Kinderaugen, die Momente des Glücks…
Ein großen Dankeschön noch einmal an alle, die diese Aktion unterstützt haben.
Geschenke-Laster ist startklar
Nach Moldawien, in die Ukraine und in die Karpaten rollen Teile eines 30 Lastwagen umfassenden „Weihnachtspäckchen konvois“, den der Service-Club Round Table Deutschland auch in diesem Spätherbst wieder auf den Weg nach Südosteuropa schickt. Formieren wird sich die Lkw-Flotte zunächst im Frankfurter Raum, um sich dann am Sonnabend im Verbund auf den Weg zu machen. „Für mich geht die Fahrt diesmal nach Bacau in Siebenbürgen“, verrät Maik Plambeck, Geschäftsführer im väterlichen Containerdienst-Unternehmen, Mitglied von Old Tablets 155 Cuxhaven und zum nunmehr vierten Mal aktiv an dieser Hilfsaktion beteiligt.
Rumänien kennt er von Vorjahrestransporten. „Man kann sich kaum vorstellen, unter welchen Bedingungen die Menschen dort zum Teil leben“, berichtet der Cuxhavener, der sich mit einem weiteren Fahrer abwechseln und über Österreich und Ungarn nonstop immer weiter gen Osten fahren wird. Die Strecke führt durchs Gebirge, womöglich wird Plambeck Schneeketten aufziehen müssen, um sein Gespann und etwa 1500 Geschenkpakete aus Cuxhaven, Bremerhaven und Stade sicher ans Ziel zu manövrieren. Gepackt wurden sie in Kindergärten, Schulen oder bei einer „Real“-Markt-Aktion Mitte November.
Sie enthalten Spielzeug und andere Sachspenden, die für Kinder in rumänischen Tagesstätten, Schulen und Heimen bestimmt sind. Die Caritas koordiniere vor Ort die Verteilung, sagt Plambeck, der zum Nikolaustag wieder zu Hause sein möchte.